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von Franz Finsterer 5. Juli 2020
Natürliche Getreidekühlung und sichere Lagerung Die Kühlkonservierung von Getreide und Ölsaaten mit trockener, kühler Luft ist ein natürlicher Vorratsschutz. Mit einem Getreidekühlgerät werden „winterliche Verhältnisse“ in die Nacherntezeit vorgezogen. Es ist wichtig, Getreide und Ölsaaten schnell und effektiv auf stabile Lagerverhältnisse zu bringen, so wird die Ernte bestmöglich „gesunderhalten“. Mit der heutigen Technik und den richtigen Einstellwerten ist die Kühlkonservierung wirtschaftlich. Die Vorteile der Kühlkonservierung sind: • Schutz gegen Insekten • Schutz gegen Schimmelpilze und den daraus resultierenden Mykotoxinen • Minimierung der Masseverluste durch Atmung • Einsparung an Trocknungsaufwand • Erhalt der Erntefrische • Wenig Bruchkörner • Erhalt der Keimfähigkeit • Früherer Erntebeginn und somit Qualitätssicherung Das Verfahren: Das Getreidekühlgerät saugt Umgebungsluft an (siehe Abb. 1). Die angesaugte Luft wird gefiltert und anschließend abgekühlt. Dabei wird Wasser aus der Luft ausgeschieden. Die nachgeschaltete Hygrotherm- Einrichtung erwärmt die kalte Luft wieder mit der beim Kühlen aus der Luft aufgenommenen Energie, also ohne zusätzliche Energiekosten. Dadurch wird die Luft getrocknet. Die kalte und trockene Luft aus dem Kühlgerät wird über die Luftverteilung des Flachlagers oder der Siloanlage durch das Getreide gepresst. Die Luft nimmt dabei Wärme und Feuchte auf und wird über die Abluftöffnungen der Lagerstätte ins Freie abgeführt. Ist das Getreide gekühlt, wird das Getreidekühlgerät sofort abgeschaltet. Dieser Prozess macht das Getreidekühlgerät unabhängig vom Wetter. Ein Getreidekühlgerät ist bei Regen, Schnee, Hitze oder Nebel einsetzbar.